
Lugo
25.05.2023. Lugo die römische Stadt. Wir hatten in der 100.000 Einwohnerstadt gerade zwei Stellplätze zur Auswahl. Einerseits gut, da dies für wenig Tourismus spricht, andererseits weniger gut, wenn beide nicht in Frage kommen.
Aber wir hatten wie immer Glück.
Am Rande eines Wohngebietes neben vielen Area recreativas, wie Freizeit und Grillplätze in Spanien heißen. Am besten aber war für meine Beiden die Bushaltestelle in gerade mal 50 Meter Entfernung. Der Platz bot für circa 10 PKW Platz auf dreien davon konnte ein WOMO meines Kalibers parken. Ich blieb zwei Tage lang das Einzige. So gefällt es mir.
Lugo geht auf eine römische Gründung aus dem zweiten Jahrhundert v. Chr. zurück. Das mit Abstand beeindruckendste Bauwerk in Lugo ist die römische Stadtmauer, die noch komplett über eine Länge von zwei Kilometern um die Altstadt herumführt.


Überall weisen Schilder auf Artefakte und Funde aus römischer Zeit hin. Interessant ist auch, dass die systematischen Ausgrabungen erst im Jahre 1986 begonnen haben. Es gibt Mosaiken, Wandmalereien, Reste eines Aquäduktes und römische Thermen.
Am ersten Nachmittag nach unserer Ankunft fuhren die Beiden mit dem Bus nach Lugo. Knappe zwanzig Minuten für 0,68 € pro Person. Wie gewohnt für das gesamte Stadtgebiet. Meine Beiden wussten zwar, dass es eine römische Mauer gab, aber wie staunten sie als sie den Bus verliessen und vor diesem Bauwerk standen


Dunkel, gute 10 Meter hoch 4 Meter breit und in einem Topzustand. Natürlich wurde in etwa 45 Minuten zuerst einmal die gesamte Altstadt umrundet. Dabei konnten die Beiden sehen wie grün und hügelig die Landschaft rund um Lugo ist. Als die Bebauung um Lugo herum noch fehlte musste allein der Anblick dieser gewaltigen Mauer, die damals noch Türme hatte jeden der sich ihr näherte in Staunen oder Furcht versetzt haben. Von der Mauer aus konnten die Beiden wie in fast allen Orten Ruinenhäuser sehen die zum Teil nur noch von Balken gestützt wurden oder sogar von regelrechten Stahlkorsetten zusammengehalten wurden.


Der weitere Eindruck von Lugo war ein ruhiger und auf mehr Lust machender. Das wurde dann am zweiten Tag in Angriff genommen. Eine Markthalle gab es auch, also los.
Auch hier war am nächsten Tag das Staunen groß als sie feststellten, dass es eigentlich drei Mercats waren. Einer im gewohnten Stil als Markthalle. Im Tiefgeschoss der Halle ein echter Bauernmarkt und ein dritter gegenüber mit allen Marktständen die in die reguläre Halle nicht gepasst hatten. Es gab also genug zu sehen und Leckereien zu kaufen. Im Haus der Mosaike, in dem es neben originalen Mosaiken auch Wandmalereien zu sehen gibt konnten die Beiden ein sehr gutes ausführliches Video über die Geschichte Lugos sehen.

Der Abstecher nach Lugo hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn es in keinem Führer erwähnt wird. Es lohnt sich für Lugo zwei oder drei Tage Zeit einzuplanen.



Es sollte dann nach Grandas de Salime gehen. ie Fahrt sollte über drei Pässe jeweils mehr als 1.000 Meter hoch gehen. Sicher beeindruckend.
Allerdings verhinderte wieder einmal das Wetter dieses Erlebnis. Sowohl für Samstag wie vor allem für Sonntag waren Regen, Gewitter und starke Winde angesagt. Drei Pässe mit über 1.000 Meter und dann ohne Aussicht und im Regen? Nein das musste nicht sein.
Ein ruhiger alter Bekannter
27.05.2023. Dann doch lieber die Parallelstrecke durch das Tal des Eo immer auf der N 640. Kurz vor Ribadeo kam dann ein alter Bekannter am Straßenrand in Sicht. Unsere Area recreative, die wir von unserem Ribadeo Besuch kannten. Du weißt es vielleicht noch, direkt am Ufer des Eo. Dem Fluss der zeitweise in die falsche Richtung fließt. Hier am Eo war es wieder wider Erwarten so ruhig an der N 640, dass wir beschlossen bis Montag zu bleiben, an meinem Blog zu arbeiten und einfach an diesem Ort am Fluss mit den vielen Vögeln einfach die Seele baumeln zu lassen. Die Entscheidung war goldrichtig. Kein Wind, kein Regen und Sonne pur. Am ersten Abend dann ein einmaliges sehr berührendes Erlebnis.
Wir waren alle schon beim Einschlafen als im Baum hinter mir plötzlich ein wunderbarer Gesang zu hören war. Sehr melodisch, wunderschön und exotisch. Es stellte sich dank Internet heraus, dass es eine Nachtigall war. Hast Du schon einmal eine Nachtigall in der Natur gehört? Keiner von uns hatte das jemals. Natürlich warteten wir gespannt auf den zweiten Abend. Würde sie uns wieder in en Schlaf singen?
An diesem tollen Platz gibt es neben Picknicktischen und dem schon in einem anderen Blog erwähnten Kinderspielplatz noch eine schöne Anlage zur Vogelbeobachtung an der Ria de Eo. Es können hier über 20 verschiedenen Vogelarten, heimische und durchziehende beobachtet werden. Abends hört man bis zum Gesang der Nachtigall alle möglichen Vogelstimmen. Morgens geht es ab 04.00 Uhr mit fröhlichem Gezwitscher, Gepfeife, was aber keineswegs nervt sondern einem ein Lächeln ins Gesicht malt und man zufrieden wieder weiterschläft.
Allerdings hörten wir den Gesang der Nachtigall kein zweites Mal mehr. Schade.
Das Tollste an diesen beiden Tagen war die Hilfsbereitschaft von Herbert.
Durch die Ruhe hier kamen die Beiden auf den Gedanken, dass sie für mich ja im Juli und August einen Stellplatz brauchen, wo wir uns auch wohlfühlen.

Nach langem Überlegen und Ideen verwerfen kam Raphael auf die Idee, Herbert anzurufen. Herbert hatte erzählt, dass er mit Brigitte und der Golden Lady (ein WOMO in dem ich fast Platz hätte) im Sommer für mehrere Wochen nach Skandinavien fahren werden. Bei Herbert zu Hause gibt es viel Platz, alleine der Platz wo die Golden Lady residiert reicht locker für mich.
Mitten in Freistett, aber nicht sichtbar, da schön im hinteren Teil eines Innenhofes. Für uns ideal, da Sybille von dort aus Problem ihre Mama, Nabil und Vanessa besuchen kann und Paul in Oberkirch auch nicht weit entfernt ist. Wichtig ist für meine Beiden, dass sie bei Herbert die ganze Zeit stehen können. Wenn die Golden Lady zurückkommt gibt es noch einen anderen Platz im Hof und wir müssen nicht immer Stellplätze suchen, Wasser und all das andere Zeug.
Es ist schön einen festen Hafen für die 2 Monate zu haben.
Danke Herbert für Deine spontane Bereitschaft. Du hast uns Dreien sehr gut getan.

Ein ebenfalls alter Bekannter, diesmal eine Etage tiefer
29.05.2023. Gut ausgeruht und nach zwei entspannten Tagen an der Ria Eo ging es nach Cadavedo. Allerdings nicht zu der Ermita Regalina, wo wir ja schon einmal zwei Nächte verbracht hatten, aber fast. Von der Regalina aus hatten wir ja auf einen schönen kleinen Strand hinabgeblickt. Sybille hatte die Idee dort mal vorbeizuschauen. Wenn es uns nicht gefiele könnten wir ja immer noch nach oben zur Regalina fahren.
Von wegen. Danke liebe Sybille, der Weg nach unten an den Playa de Cadavedo hat sich jedes noch so kleine abgefahrene Gummi Partikelchen meiner Reifen gelohnt.
Zwei Kiesplätze einer etwas weiter hinten und einer direkt 10 Meter über dem Strand. Ein Strand mit wenig Sand, vielen kleinen bis großen Kieselsteinen und einer tollen Brandung. Außer der Brandung und den Vögeln nichts zu hören. Viel weniger Besucher als oben bei der Regalina und außer ein paar Sonnenanbetern am Strand gar nichts.


Sybille wollte endlich einmal im Meer baden gehen. Aber für mehr als mit nackten Füssen durch das Wasser zu laufen reichte es nicht. Das Wasser war einfach noch viel zu kalt. Schade, tat mir echt leid.

Ein Trinkwasser-Brunnen ist vorhanden, für meine Beiden immer das Wichtigste an einem Stellplatz. Mehrere Picknicktische mit Bänken. Mehrere alte Häuschen im Gelände rund um den Strand im steilen Gelände verteilt. Eine alte Mühle und natürlich ein unbeschreiblicher Blick von unten auf die 80 Meter höher thronende Regalina und die beiden Horeos. Die Landschaft erinnerte immer wieder frappant an Hawaii oder die Südsee. Die Farbe des Wassers trug noch ihren Anteil dazu bei.


Mannomann, zurzeit verwöhnen die Beiden mich aber so richtig. Verwöhnen vom Feinsten war auch die erste Nacht. Nur das 20 Meter entfernte anbranden des Meeres war zu hören. Es stand noch ein weiteres WOMO am anderen Ende des Parkplatzes und das war alles. Kurz vor Sonnenuntergang war noch die Guradia Civil auf dem Platz. Sie waren gerufen worden, weil gegenüber am Hang unter der Ermita Geröll abgerutscht war. Sie wünschten uns eine gute Nacht und amüsierten sich über die Versuche von Raphael den Gruß zu erwidern. Sie erklärten fröhlich dass es buenas noches heißt und fuhren in den Feierabend.

Der Tag hier war genauso ruhig und relaxt wie die beiden Tage an der Ria de Eo.
An diesen Rhythmus mit einem Tag fahren und dann zwei Tage bleiben und genießen, was es da zu genießen gibt, habe ich mich echt schnell gewöhnt. Ehrlich gesagt ich möchte das auch so schnell nicht wieder missen.

Cederic
30.05.2023. Eigentlich wollte ich dieses Thema ja vermeiden, ich finde es peinlich. Wir haben noch einen weiteren Fahrgast über den ich bisher noch nicht berichtet habe.
Cederic. Es ist ein imaginärer Mitfahrer ich fand es bisher immer lächerlich aber anscheinend ist dieser Cederic doch zu etwas gut, wenn auch zu etwas ganz anderem als geplant.
Cederic ist ein Hush Puppy, also ein englischer Basset Hound. Er ist einer der Hauptdarsteller in einem Kriminalroman den Raphael geschrieben, aber nicht veröffentlicht hat. Dieser Cederic fährt bei uns mit. Der Grund ist einleuchtend, wenn auch, wie ich meine, peinlich.
Immer wenn ich auf dem Stellplatz zur Ruhe gekommen bin, nimmt Raphael aus dem Fach in meiner Aufbautür einen silbernen Wassernapf, füllt ihn mit Wasser und stellt ihn links neben meiner Aufbautür auf den Boden. An die Lüftungsschlitze des Kühlschrankes kommt mit Karabiner befestigt eine Hundeleine. Dieses Arrangement bleibt bis wir wieder fahren.
Es sieht so aus, als ob wir einen Hund dabei hätten. Der Grund dafür, jeder böse Bube, der sich an mich heranmachen möchte, sieht den Hundenapf und die Leine und weiß nicht, ob nicht doch ein Cederic bei mir, beziehungsweise in mir drinnen ist. Auch nicht ob es sich um einen Yorkshire Terrier oder einen ausgewachsenen Rottweiler handelt. Zumal ein gut erzogener Hund erst Laute von sich gibt, wenn jemand im WOMO ist und nicht schon bellt, wenn jemand draußen steht. Also für einen potentiellen Einbrecher ein Risiko. Bis jetzt hat es funktioniert.

Aber nun zur eigentlichen Geschichte die ich erzählen wollte: Am Abend waren die Beiden noch am Strand spazieren, es war Ebbe und wunderschön. Am Strand lief ein Mann in unterschiedlichem Tempo über längere Zeit seine Joggingrunden. Als die beiden wieder bei mir waren kam der Jogger, der neben mir geparkt hatte auch vom Strand zurück. Er fragte Raphael, ob der weiß Hund der am Strand umher rannte unserer sein. Wohl weil er den Napf und die Leine von Cederic gesehen hatte. Raphael verneinte und erzählte, dass der weiße Hund zu einem Pärchen gehöre, das 100 Meter vom Strand entfernt eine Hütte bewohne.

Raphael meinte noch, dass er das Joggen am Strand toll fände. Das bewegte den Mann, der schon auf dem Weg zu seinem Auto war, zum Umkehren. Plötzlich sprach er Schwyzerdütsch. Na sowas! Er erklärte Raphael, dass er der CEO einer Biotechfirma in der Schweiz sei, aber hier aus Cadavedo komme und wann immer möglich hier home office einplane. So kamen die Beiden ins Gespräch und Raphael erzählte, dass sie in der Zukunft hier in Asturien langfristig ein kleines Häuschen mieten wollen.
Das treffe sich prima, meinte Herr Luarca. Seine Familie, die seit vielen Generationen hier ansässig sei, habe hier viele große und auch kleine Häuser, die sie alle ausnahmslos nicht kurzfristig an Touristen vermieten sondern nur langfristig. Dies sei auch ein gerade beginnender Trend, da viele Spanier aus dem Süden mittlerweile aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels mit seinen unschönen Folgen für den Süden Spaniens, sich in den Norden orientieren. Was soll ich sagen, Raphael bekam ohne Probleme die Mailadresse von Herrn Luarca und die Zusage, dass die beiden sich jederzeit bei ihm melden können.
Eine kleine Anekdote am Rande. Für den im positiven Sinne gesehenen Stolz eines Spaniers. Es gibt in Asturien auch eine Stadt namens Luarca. Als Raphael den Namen des Mannes hörte sagte er: “ ah wie die Stadt hier in der Nähe.“ Herr Luarca meinte wie aus der Pistole geschossen mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht: „ Nein, die Stadt heißt wie ich!“
Ich fass es nicht, jetzt haben die Beiden schon eine Anlaufstelle für eine Wohnung. Für eine 80 bis 100 Quadratmeter große top ausgestattete und möblierte Wohnung zahlt man hier zwischen 400,- € und 600,- €. Was meinen Beiden vorschwebt ist allerdings eher so 50 qm und freistehend. Durch den Alltag und das Leben in und bei mir, ist ihnen bewusst geworden, dass diese Größe vollkommen auseichend ist und nebenbei bemerkt immer noch mehr als doppelt so groß ist wie die Wohnfläche die ich zur Zeit freundlicherweise zur Verfügung stelle.
Die zweite Nacht war ruhig und dennoch nicht. Ich stand wohl doch zu nahe an der Brandung. In der Nacht wachten die Beiden immer wieder auf. Die Brandungsgeräusche waren dann doch zu heftig. Aber positiv gesehen haben sie es dennoch, es waren nur Brandungsgeräusche ohne Sturmgeräusche wie ein paar Tage zuvor am Strand bei Ferrol.
Mittlerweile hatten Sybille und Raphael sich entschieden den Besuch von san Sebastian mit Bus oder Zug von Zumaia aus bleiben zu lassen. Es war einfach noch nicht an der Zeit. Es würde beiden nicht gut tun, noch nicht. Zumal Sybille mit den einen oder anderen Auswirkungen der Absetzung ihrer Tabletten zu tun hatte.
Aber vor Zumaia ging es ja erst noch nach Noja. Ebenfalls einem alten Bekannten.
Noja die Zweite
01.06.2023. Zuerst fuhren wir ein paar Kilometer weiter an Noja vorbei und schauten uns einen Stellplatz in Arnuero an. Der sollte ebenfalls direkt über dem Meer sein. Über den uns bekannten Platz in Noja hatte es in den Wochen seit unserem Besuch einige negative Bewertungen gegeben in denen es darum ging, dass man dort nicht mehr auf Keile fahren dürfe und die Anwohner komisch seien. Beides konnten wir uns nach unseren sehr positiven Erfahrungen gar nicht vorstellen. Aber um eventuellem Ärger aus dem Weg zu gehen, der Versuch mit Arnuero.
Die Kilometer hätten wir uns getrost sparen können und unserer Intuition mit Noja vertrauen sollen. Es gab keinen einzigen Platz der eben war. Sicher der Stellplatz war am Meer aber auch ein PKW Parkplatz gleich von mehreren Restaurants, deren Terrassen zum Teil in Richtung Parkplatz gingen. Das bedeutete abends lange Verkehr, Stimmen und durch die Lage der Terrassen wären wir uns wie auf dem Präsentierteller vorgekommen. Nein danke. Also nach Noja.
Wir waren völlig geplättet. Der gesamte Bereich war leer, auch kaum Spaziergänger wie beim letzten Besuch. Was war hier los?
Ich fuhr unverzagt wie beim letzten Mal auf die Keile und wir machten es uns alle gemütlich. Die Policia local fuhr mehrfach vorbei, die Guardia civil auch. Da wir das einzige Fahrzeug waren, sind meine Keile sicher gut zu sehen gewesen. Nichts passierte. Ich fand bei den Polizisten keinerlei Beachtung. Gut so!
In der ersten Nacht war ich das einzige Fahrzeug auf dem Platz. Der Grund für die wenigen Spaziergänger war uns da auch schon klar: Da es deutlich wärmer wie vor ein paar Wochen war, tummelten sich alle bei Ebbe am Strand oder in den Bars am Strand. Spazierengehen oder über die Dünen wandern war jetzt wohl nicht angesagt. Gut für uns. In der zweiten Nacht waren dann zwei irische WOMOs bei mir, das war es dann. So gesehen waren die ungerechtfertigten negativen Bewertungen bei park4night doch zu etwas gut. Dieser geniale Platz wurde plötzlich gemieden.
Apropos zweite Nacht. Ich hatte ja schon geglaubt es sei vorbei. Dieses unmögliche, vor 6 Uhr Kaffee kochen. Stell Dir vor, jetzt sind wir schon über 4 Monate unterwegs und die Beiden waren am frühen, ich betone frühen Morgen schon so aufgeregt was Zumaia und dann das französische Baskenland bringen würde, dass um 05.40 Uhr die Piezozündung betätigt werden musste. Da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Gut die Beiden haben den Kaffee draußen auf einer Bank an den Klippen getrunken. Ihnen hat es sehr gut getan und gefallen und ich hatte so die Gelegenheit nochmal gute 20 Minuten etwas weiterzuschlafen. Immerhin.

Noch ein Dejavu – Zumaia
02.06.2023. Nach einem Termin in der SB Wäscherei in Zumaia, auch einer alten Bekannten, ging es 1,5 Stunden nach Zumaia an den bekannten Platz am Ufer bei den Kirschlorbeerbüschen. Auch hier hatten wir in park4night gelesen, dass es wohl Probleme mit der Policia geben würde.
Als wir gegen 12.00 Uhr ankamen, wunderten wir uns doch. Der Parksteifen der mehrere hundert Meter an der Promenade entlang läuft, war bis auf ein paar wenige PKW leer! Wir wussten vom letzten Besuch, dass der ganze Streifen permanent von WOMOs belegt war. Sollte es doch Probleme mit der Policia geben? Da ja alles frei war, fuhr ich an unserem Platz vom letzten Besuch auf die Keile und wir warteten gespannt, was wohl passieren würde. Es dauerte nicht lange und ein Fahrzeug der Policia local kam und parkte drei Parkplätze vor uns. Das sah für mich nicht gut aus.
Die Spannung stieg. Der Polizist stieg aus, schaute lange in meine Richtung, was mir gar nicht gefiel und die Spannung bei mir noch erhöhte, und ging zum Fluss. Dort stand er eine Weile, lief dann direkt auf mich zu, ging aber ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen an mir vorbei die Promenade entlang und fuhr kurz darauf wieder weg.
Normalerweise mag ich das ja gar nicht, wenn ich nicht beachtet werde, aber sowohl hier in Zumaia wie auch in Noja fand ich es dann doch toll keine Beachtung zu finden. Wobei ich momentan so vor salzigen Ablagerungen und Staub strotze, dass ich mich auch nicht freiwillig anschauen würde. Ich hoffe doch sehr, dass es bald eine passende Waschgelegenheit für meinen Astralleib geben wird.
Puh, nochmal Glück gehabt. Also wohl auch hier eine Fake Meldung bei park4night. Ich blieb bis in den Abend hinein das einzige WOMO. Aber dann wie wenn sie alles gemeinsam am Ortseingang von Zumaia auf ein geheimes Zeichen gewartet hätten, kamen im Minutentakt die WOMO Kollegen. Um 22.00 Uhr als die Beiden vom letzten Stadtspaziergang zurückkamen, war die gesamte Reihe von Parkplätzen proppenvoll. Keine Ahnung warum in Zumaia und in Noja alles so komplett anders war als vor ein paar Wochen.
Egal. Auch Zumaia war wie gewohnt sehr angenehm und es wurden noch alle Vorräte aufgefüllt, bevor es nach Frankreich gehen sollte. Vieles ist dort deutlich teurer.
Das war er schon, der spanische Teil der Deviation.
Es geht weiter mit dem französischen Baskenland und sicher auch wieder tollen und eindrücklichen Erlebnissen.
Du darfst also weiterhin gespannt bleiben und mitreisen. Ich freu mich darüber. Und ja, die Beiden auch.

Schreibe einen Kommentar