Girona
Am späten Vormittag des 23.03.2023 kamen wir auf dem gemeindeeigenen Stellplatz in Girona an. Den hatten wir zum Glück mit Hilfe von womo-iberico.de gefunden. Es gibt noch einen weiteren gemeindeeigenen Stellplatz in Girona. Der ist nur 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt kostet 18,- € für 24 Stunden. Allerdings umgeben von einer über 2 Meter hohen Betonmauer und sehr vielen Wohnblocks. Laut park4night mit so engen Stellplätzen, dass beim Aussteigen die Aufbautür eines WOMOs an die Karosserie des benachbarten schlägt. Sicher und videoüberwacht aber das konnten wir uns dann doch nicht vorstellen. Die Krönung war dann auf der Website zu lesen. Die 24 Stunden Parkzeit für 18,- € beginnt in dem Moment in dem man per App die Reservierung vornimmt und den Code für die Schranke erhält. Liest man das nicht und reserviert bevor man am vorherigen Stellplatz losfährt, sind unter Umständen schon einige Stunden der Parkzeit verstrichen.
Einfach in einem Wohngebiet, wie park4night das empfiehlt wollten wir sowieso nicht übernachten. Zumal einige park4night Nutzer von sehr heftigen Strafmandaten an solchen Plätzen berichteten.
Dank Google Maps fanden die beiden schnell eine Buslinie, die 5, die in die Innenstadt von Girona fuhr. Die nächste Haltestelle gerade mal 5 Fußminuten entfernt. Wer jetzt auf eine Schilderung des Tarif und Zonendschungels an der Bushaltestelle und anderem wartet wird nun böse enttäuscht. Einsteigen, dos personas sagen, mit Kreditkarte bezahlen und ab geht’s. Pro Person 1,40 € egal wohin im gesamten Stadtgebiet. Super! Wie in Südfrankreich, da gibt es ähnliche Regelungen für ganze Regionen.
Also ging es nach einer kurzen Mittagspause für die beiden mit dem Bus ab nach Girona. Am Nachmittag tummelten sich an den Hotpots der Altstadt wie erwartet schon massig Touristen mit der entsprechenden dazugehörigen Geräuschkulisse. An sich ja nicht schlimm, nur eben für meine beiden. Aber sie nutzten die Zeit um sich zu orientieren in der oficina de turisme einen Stadtplan zu holen. In einem schnuckeligen Altstadt Cafe entdeckte Raphael im ersten Obergeschoß zwei winzige Balkone auf denen man sitzen konnte um einen Cafe americano oder ähnliches zu genießen.



War echt toll, über den Touristenströmen zu sitzen und den Cafe zu genießen, erzählten die beiden. Girona ist eine angenehme bunte Stadt mit einer sehr langen römischen und karolingischen Tradition. Die berühmten bunten Häuser am Fluss Onyar und viele sehenswerte oft skurrile Ecken und Gässchen machen Girona wirklich sehenswert.




Am Freitag nahmen meine beiden sich dann vor früh die Stadtmauer zu erklimmen und komplett abzugehen. Sie ist eine der längsten noch erhaltenen Stadtmauern in ganz Europa.




Danach ging es zum Markt, dem Mercat del Lleo. Über ein sehr schönes Erlebnis, das dort stattfand in einem anderen Zusammenhang und Artikel mehr. Eigentlich war geplant am Samstag auf den richtigen Wochenmarkt in Girona zu gehen. Allerdings haben die beiden diesen Plan nach den Touristenströmen am Donnerstagnachmittag schnell wieder verworfen. Der Samstags Markt in Girona ist weithin bekannt und lockt auch Busse voller Touristen regelmäßig an. Meine beiden entschlossen sich am Samstagvormittag gemütlich mit mir weiterzufahren und lieber in einem kleineren Städtchen ohne die Gefahr einer Reizüberflutung einen Wochenmarkt zu genießen.
Besalu und Beuda-gegensätzlicher geht es kaum
25.03.2023. Also ging es nicht weit entfernt nach Besalu. Einem bekannten mittelalterlichen Städtchen mit einem originalen Altstadtensemble. Einen gemeindeeigenen Stellplatz sollte es auch geben.
Den fanden wir auch problemlos. Allerdings war der nur für 3 WOMOs geplant, der Restwaren Parkbuchten für PKW. Mit etwas Geschick konnte auch ich in so einer PKW Parkbucht versenkt werden ohne allzu sehr herauszuragen. Aber gleich gegenüber dem Parkplatz fuhr die Touristen Bimmel Bahn zur Stadtbesichtigung los. Die ersten hundert Meter vor der mittelalterlichen Brücke war ein Souvenirgeschäft am anderen. Beides ist für meine beiden ein absolute no go! Mir gefiel es auch nicht auf dem PKW Parkplatz. Es war eng, sehr staubig und eigentlich außer den drei erwähnten WOMO Plätzen Parkverbot für WOMOs. In Sichtweite war eine Wiese oder besser ein Platz wo 20 bis 30 WOMOs standen. Kreuz und quer und zum Teil mit Müllbergen an den Grasrändern. Bitte, bitte da will ich auf gar keinen Fall hin!
Raphael hatte Erbarmen mit mir. Eigentlich mit uns allen dreien. Er hatte die gleichen Gedanken wie ich und entdeckte in Beuda 5 Kilometer weiter in die Berge einen gemeindeeigenen Stellplatz mit einem Trinkwasserbrunnen im Dorf. Na also. Los ging es!
Am Ortseingang ein schöner Parkplatz mit toller Aussicht, aber mein Navi sagte es seien laut Koordinaten noch 250 Meter zum Stellplatz. Also gut, alte Nörgeltante. Kurz darauf musste ich mich entschuldigen. Danke liebe Nörgeltante.


Ein sauberer ebener asphaltierter Platz neben einem kleinen Sportplatz mit Kinderspielplatz und einer kleinen Gemeindehalle. Allerdings ohne WOMO Schild.
Aber erst mal parken und dann wie immer jemanden suchen, den man fragen kann. Raphael staunte nicht schlecht, als er die 50 Meter zum Dorf zurücklief. Das Dorf bestand aus der Kirche, dem Rathaus, zwei Wohnhäusern und einem Restaurant. Das war alles. Kurios, oder? Ein Rathaus, eine Kirche, ein Restaurant aber nur zwei Wohnhäuser. Dieses Ensemble hatte es aber wie sich noch zeugen sollte in sich. Und wie.
Zufällig lief Raphael ein Mann über den Weg, bei der Bevölkerungsdichte fast schon ein Wunde, oder? Raphael frug wie immer ob es o.k. sei unten am Platz über das Wochenende zu parken und am Dorfbrunnen vor der Kirche Wasser zu holen. Der Mann bestätigte beides und stellte sich Raphael per Handyübersetzer als der Bürgermeister vor. Gerne können wir stehen und er freue sich uns zu begrüßen. Wenn wir wollten würde er im Gemeindehaus die Toiletten aufschließen und das Wasser aufdrehen. Na bitte. Beides brauchten wir nicht. Da wir lieber das Dorfbrunnenwasser ohne Chlor als welches aus der Leitung nehmen. Nach dieser freundlichen Begrüßung setzte raphael seine Erkundung fort. Das Restaurant interessierte ihn da es nach 16.30 Uhr immer noch voll besetzt war, was eher unüblich ist. Die meisten Lokale hier öffnen um 13.00 Uhr und schließen um 17.00 Uhr mit der Hauptzeit zwischen 13.30 Uhr und 16.00 Uhr.
Raphael googelte das Restaurant mit dem Namen Montserrat. Nur spitzen Bewertungen von Einheimischen und absolut traditionelle regionale Küche. Was auch gut war, ein Familienbetrieb. Mittlerweile kamen auch die Gäste aus dem Lokal. Ausnahmslos ältere Herrschaften. Na wenn dann das Lokal nicht gut ist. Im Hanauerland ist es auch so. Die Lokale wo die meisten älteren Elsässer essen gehen sind die besten und haben ein gutes Preis Leistung Verhältnis.
Raphael beschloss Sybille zu überraschen und reservierte bei der Tochter des Hauses einen Tisch für Samstag 13.00 Uhr. Da sie englisch konnte einen am Rand, um mehr Ruhe zu haben. Zu viele Geräusche und Gemurmel bringen meinen beiden ja in Schwierigkeiten.
Sybille staunte nicht schlecht beim Frühstück am Samstag zu hören, dass nichts gekocht werden sollte und sie eingeladen sei. Kurz vor 13.00 Uhr machten die beiden sich auf den weiten Weg zum Restaurant, wo sich gleich darauf ankamen. Die Tochter des Hauses hatte sich Raphaels Bitte wegen der Ruhe gemerkt und bot ihnen statt dem vorgesehenen Tisch in einer Ecke des große Saales einen Zweiertisch auf der Terrasse an. Sehr aufmerksam und gastfreundlich. Dort war es ruhig, wunderbar sonnig und es gab nur noch drei weitere Tische.
Die Speisekarte war schnell mit dem Übersetzer abfotografiert und übersetzt. Es war klar, das würde ein kulinarischer Nachmittag erster Güte werden. Auf Details verzichte ich. Speisen von denen Du noch nie gehört hast, die Dir aber schon beim Lesen den Mund wässrig werden lassen. Beide aßen drei Gänge, tranken einen Liter Hauswein, der zum Menü gehörte und zur Verdünnung eine Literflasche Mineralwasser für sage und schreibe 39,50 €. Der WAHNSINN! Die beiden hatten viel Spaß, genossen die Sonne, das Essen und den Wein. Die Bedienung freute sich riesig als Raphael nach der Rechnung folgende Frage stellte: „the same Place, the same time, tomorrow?“ Sybille staunte erst und freute sich dann noch mehr als die Bedienung über die spontane Idee von Raphael. Diese Reaktion von Raphael hätte sie nie erwartet. Kurz um am Sonntag the same Procedere. Frag nicht. Es war mindestens genauso genial aber dennoch komplett anders als am Tag zuvor. Die beiden wurden bis zum Frühstück am Montag mit Schwärmen und erzählen über die Speisen, den Wein und den Ausblick von der Terrasse nicht fertig.

Nach Wasserbunkern unter mehrmaligem laufen mit den Kanistern, da der Dorfplatz mit dem Namen Placa major, ja so heißt er wirklich, trotz der minimalen Bebauung. Es ging in eine Vulkangegend.
Schlafende Vulkane
27.03.2023. In der Nähe von Santa Pau, einem wunderschönen verschlafenen Dörfchen gibt es einige ebenfalls schlafende Vulkane.




Wir parkten auf der Area de Santa Margarida. Die beiden marschierten zum Volca de Santa Margarida. Es ging durch einen dichten Wald und zu einen Bauernhof, dessen Besitzer sich ein Zubrot mit originellen Schnitzereien und Getränken verdient.


15 Minuten später standen die beiden am Kraterrand, mit einem Durchmesser von 350 Meter. Von dort sahen sie 60 Meter tiefer in der Mitte des Krater Grundes die kleine Kapelle Santa Margerida.


Nach einer Nacht in Sant Joan les Fonts auf dem gemeindeeigenen Stellplatz ging es am nächsten Morgen zu den Basalt Säulen direkt am Fluß Ter.
Der beste Bocadillo ever!
28.03.2023. Das Dorf Castelfollit steht wie Cate Blanchet und Leonardo di Caprio auf dem Bug der Titanic auf der Spitze einer Basaltsäulenerhebung. Das wollten wir uns gerne ansehen. Aber wieder einmal, alle empfohlenen Stellplätze, selbst Parkplätze mit Blick auf das Dorf weit oben über dem Abgrund entweder mit Schildern die die Durchfahrt verbieten oder mit 1,90 Meter Beschränkung. Die beiden konnten also nur vom Straßenrand flüchtig ein Foto schießen.

Etwas enttäuscht fuhren wir gemütlich nach Sant Joan de les Abadesses, immerhin schon 773 Meter hoch. Dementsprechend waren schon die ersten Ausblicke Richtung Pyrenäen. Direkt am Fluss neben einer alten Brücke war der gut ausgestatte und hoch über dem Ter gelegenen Stellplatz.
Die alte Brücke aus dem 15. Jahrhundert im gotischen Stil hält mit ihrem mittleren Bogen, der 33 Meter überspannt, den mittelalterlichen Rekord Spaniens. Durch ein Erdbeben im frühen Mittelalter war die Brücke zerstört worden aber wegen der wichtigen Verkehrsverbindung originalgetreu wieder aufgebaut worden.

Wie üblich machten die beiden einen kleinen Stadtrundgang. Wie üblich, um nach der Fahrt in dem jeweiligen Ort auch richtig anzukommen gab es wie immer einen Cafe americano. Im Cafe Centre stand auf einer Schiefertafel etwas von spektakulär. Was Raphaels Neugier weckte, da es dabei um etwas Essbares ging.
Es wurde ein Bocadillo angeboten, aber nicht irgendeiner, sondern wirklich ein spektakulärer! Er war belegt mit gerösteten karamellisierten Zwiebeln, gegrilltem Salzschinken, Ziegenkäse Mayonnaise, einem dünn geschnittenem gegrilltem Schweinerückensteak und warmer Tomatenpaste. Ein wahrhaft spektakulärer Bocadillo als Menü der Woche. Er war die ganze Woche über nach 15 minütiger Zubereitungsdauer zu bekommen. Für unglaubliche 5,80 €.

Genauso spektakulär war die Wanderung an dem noch kleinen Flüsschen Ter entlang. Ein schmaler Pfad wie es Sybille gerne als Abenteuerwanderung bezeichnet.

Links und rechts übersät mit blauen und weißen Frühlingsblühern und an manchen Stellen mit unglaublich viel Bärlauch. In der Gegend sammelt niemand den Bärlauch als Gewürz oder Speise. Auch viele der frischen Kräuter werden in der hiesigen Küche nicht verwendet. Es werden bevorzugt Salz, Pfeffer und Olivenöl zur Geschmacksgebung der Speisen verwendet.
Verrückte Irrfahrt-dennoch grandios!
29.03.2023. Unser Plan war von Ripoll nach Huesca auf der Autobahn zu fahren und dann weiter nach Riglos zu den Mallos. dazu später mehr. Wir wollten die Fahrt durch die Pyrenäen und den Naturpark Cadi-Moixero im Herbst auf der Fahrt von Deutschland zurück nach Spanien verlegen. Es war in den Pyrenäen noch zu kalt, da die Fahrt fast bis auf 2.500 Meter Höhe geführt hätte.
Kurz nach Lleida war die Autobahn zu Ende. Mein Navi die dumme Nuss führte uns weiter über kleine Sträßchen. Die Ankunftszeit war immer noch die gleiche, weshalb sich niemand etwas über die Routenführung dachte. Es wurde immer bergiger, waldiger und einsamer. Irgendwann meinte mein Navi wir wären gleich in Riglos, was uns aber sehr sonderbar vorkam, da Riglos nicht auf weit über 1.600 Höhenmeter liegt. Genau auf der Passhöhe des Col de Port berechnete mein Navi plötzlich die Route neu und siehe da, es waren noch über 3 Stunden Fahrzeit und über 250 Kilometer. So eine doofe Nuss, das gibt es ja wohl nicht. Führt uns in die Berge in die wir nicht gewollte hatten und tut dann so, als ob es jetzt grade fröhlich weiterginge.

Allerdings muss selbst ich, der bei all diesem bergauf am meisten geschwitzt hatte etwas zugeben. Die Strecke war einfach unglaublich. Hohe Gipfel. Stauseen an deren Ufer sich die Straße schlängelte. Die Stauseen übertrafen mit ihrem türkisgrünen Wasser und den steilen Gipfeln um sie herum alles. Über 15 Tunnel an deren Ende sich jedes Mal ein neues Szenario bot. Ich glaube ich muss mich bei der doofen Nuss, sorry, bei meiner Navigtions Gefährtin wirklich entschuldigen. Allein die Abfahrt von dem Col de Port nach la Pobla de Segur mit unendlichen Serpentinen war jedes Krümelchen meines Gummi Abriebes an den Reifen in den engen Serpentinenkurven wert. In La Pobla de Segur auf 508 Meter in der Serra de Boumont fanden wir dann reichlich k.o. einen Stellplatz am Stausee von Talam.

Mittlerweile waren wir annähernd 6 Stunden unterwegs gewesen. Von Ripoll nach Riglos waren etwa 3,5 Stunden eingeplant gewesen. Der Stausee von Talam ist ein erschreckendes Beispiele für den Klimawandel und die Trockenheit in Spanien. Wie man an seinen Ufern sehen konnte, fehlte ihm weit mehr als die Hälfte seines Wassers. das Ende des Winters. Zu dieser Zeit sollte er eigentlich fast zum Überlaufen gefüllt sein.


Immer noch grandios und nur noch ein wenig verrückt geht es weiter
30.03.2023. Von La Pobla de Segur ging es nach Tremps. Wieder durch Schluchten, durch Canyons an Stauseen wie dem von Camarasa entlang.


Das was wir von den Canyons sehen konnten, kann locker mit dem Grand Canyon mithalten. Die ersten Geier waren am Himmel kreisend zu sehen. Alles weitere kommentarlos. Die Serra de Montsec ist einfach umwerfend mit ihrer Wildheit und Schönheit.

Von Balaguer Richtung Huesca auf die Autobahn und dann nach weiteren 5 Stunden Fahrt endlich nach Riglos. Statt der geplanten 3,5 Stunden von Ripoll nach Riglos waren wir für diese Strecke satte 12 Stunden unterwegs. Wir waren uns alle drei einig: Es hat sich jeder Kilometer gelohnt.
Die los Mallos
31.03.2023.In Riglos an den los Mallos angekommen waren wir zum einen vom Anblick überwältigt aber auch enttäuscht. Enttäuscht weil in Riglos aus mittlerweile wohlbekannten Gründen im gesamten Gebiet keine Übernachtung mit einem WOMO mehr geduldet wird. Eventuell nur noch am Friedhof, was aber unklar war. Die beiden wollten am nächsten Tag eine Wanderung rund um die außergewöhnliche Fels Formation der los Mallos machen.

Aber ohne einen Stellplatz hätten wir am nächsten Morgen wieder 9 Kilometer steil bergauf fahren müssen.
Ich war froh darüber, da bei den Los Mallos ein extrem starker Wind blies. Der einzige eventuell mögliche Stellplatz wäre beim Friedhof von Riglos gewesen. Der liegt auf einer Kuppe völlig ungeschützt und dem Wind ausgeliefert. Nein danke, dann doch lieber nach Murillo bevor ich wieder auf das Übelste durchgeschüttelt werde. Selbst in park4 night wird häufig auf diesen Wind speziell an diesem Platz hingewiesen. Deshalb übernachteten wir im Tal in Murillo. Auf dem Parkplatz eines Abenteuer Betriebes, der Rafting und Kajakfahrten anbietet fanden wir viel Platz für meine Karosse. Raphael fragte beim Betreiber wegen der Übernachtung um Erlaubnis. Kein Problem meinte der. Allerdings füllte sich der Parkplatz ab 17.00 Uhr erschreckend schnell mit PKW, Pickups und anderen WOMOs. Alles Rafting und Kajak Fans. Um 19.00 Uhr war es schon ein Problem die Aufbautür zu öffnen ohne ein anderes Fahrzeug zu berühren. Gefiel uns dreien natürlich gar nicht, was ist es da schön bei einer kuscheligen Ermita im Wald alleine oder bei San Sebastia de Montmajor zu stehen.


Agüero, ein kleines Bergdorf
01.04.2023. Nach dem gestrigen Parkplatzerlebnis suchten die beiden eine neue Bleibe für uns. 5 Kilometer bergauf liegt Agüero, laut Presse eines der schönsten Dörfchen Spaniens. Mit eigenen Mallos, unendlich vielen Geiern und einem Campingplatz.
Auf dem Campingplatz war außer mir nur noch ein anderes Fahrzeug mit einem Wohnwagen.

Es war sehr idyllisch und wir konnten vom Stellplatz aus über den Mallos Dutzende Geier kreisen sehen und auch ihren Ruheplatz in den Felsen beobachten.

Zum Thema eines der schönsten Dörfer Spaniens kann man geteilter Meinung sein. Wir wissen aber nicht von wann der Presseartikel mit diesem Titel war.
Jetzt wird es aber wirklich mehr als Zeit die Seite zu wechseln und die Atlantikküste unsicher zu machen und die dortigen Stellplätze und schönen Sträßchen unter die Allwetter-Reífen zu nehmen. Was freu ich mich da drauf! O.k. nicht nur ich, die beiden brennen auch schon sehr darauf.


Spanisch FELICES PASCUAS oder auf
baskisch ASTE SANTU ZORIONTSUA
Oder einfach FROHE OSTERN von uns Dreien





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